2017
Womo-Abgabe und Rückflug
Auch der schönste Urlaub geht einmal zu Ende.
Aber einige Dinge mussten noch erledigt werden. Das Wohnmobil wurde gesäubert, die Tanks entleert und Diesel aufgefüllt. Die Übergabe bei Traveland verlief reibungslos, es wurden keine Schäden am Fahrzeug festgestellt.
Somit bekamen wir unsere Kaution zurück, bis auf die 10 $ Mautgebühr für das Befahren der Seawall Bridge in Vancouver. Die Kennzeichen werden elektronisch erfasst und darum gibt es kein Entrinnen.
Das Taxi für den Transfer stand schon bereit und es brachte uns binnen 45min. zum Flughafen.
Der Rückflug verlief wieder sehr ruhig und wir landeten pünktlich 7.00Uhr in Frankfurt.
Eine phantastischer Urlaub mit vielen tollen Naturerlebnissen war vorbei und wir werden noch sehr lange daran zurückdenken .
2017
Fort Langley
Wieder wurden wir von der Sonne geweckt und dann fuhren wir nach dem Frühstück nur wenige km weiter nach Fort Langley. Hier befindet sich ein empfehlenswerter Campground für die letzte Übernachtung vor der Womo-Abgabe bei Traveland in Langley.
Nur wenige Fußminuten entfernt erreicht man das sehenswerte Städtchen mit einigen historischen Häusern und gemütlichen Café 's . Das war ein sehr schöner Abschluss unserer Wohnmobil-Rundreise.
Am Abend wurde das letzte Feuerholz verbrannt und darauf wurden wieder Lachs und Steaks gebrutzelt.
Dann hieß es Kofferpacken, Womo reinigen und etwas wehmütig wurden das letzte Budweiser und der letzte Whisky genossen.
Gefahrene km : 55
2017
Hells Gate und die abgebrochene Wanderung
Der heutige Tag sollte uns wieder in die Nähe von Vancouver bringen, denn leider müssen wir übermorgen das Wohnmobil schon wieder abgeben.
Wir waren schon ein gut eingespieltes Team, wenn es darum ging die Abfahrt vorzubereiten.
Geschirr klapperfrei verstauen, Betten umklappen und Slideout wieder hereinfahren, gegebenenfalls die Wasser- und Stromzufuhr kappen, die Keile unter den Rädern hervorholen und noch schnell Dumpen .
Die Fahrt führte uns über Merrit und Hope nach Hells Gate. https://en.wikipedia.org/wiki/Hells_Gate_(British_Columbia)?wprov=sfsi1
Unterwegs wollten wir uns etwas die Beine vertreten. Der kleine Trail zum Falls Lake nur wenige km vor Hope , erschien uns dafür geeignet. Vom Parkplatz gingen wir einige Schritte zum Wegweiser und dort hing ein handgeschriebener Zettel mit der Aufschrift: " Achtung großes Tier, habe am See einen Grizzlybären beim Baden gesehen . Seid vorsichtig ! "
Ich hatte den Text noch nicht ganz bis zum Ende vorgelesen und schon war meine Liebste wieder am Womo. Der Spaziergang wurde also gestrichen. Naja, man soll die Tiere auch in Ruhe lassen.
Nach dem Besuch am "Tor zur Hölle" und der Fahrt mit der Airtram hinunter zur Hängebrücke checkten wir auf dem Cottonwood Meadows CG ein, einem sehr gepflegten Campground mit vielen Dauercampern. Für uns war er durch die Nähe zum Highway zu laut und darum können wir auch keine Empfehlung aussprechen.
Gefahrene km : 423
2017
Kelowna am Okanagan Lake
Nach dem Frühstück reservierten wir für den Abend einen besseren Platz auf dem Bear Creek CG und konnten uns somit ganz entspannt Kelowna anschauen. Kelowna bedeutet in der Sprache der First Nation "Grizzlybär" und eine entsprechende Skulptur ist am Hafen zu bewundern. Dieser Hafen mit der Seepromenade ist sehr sehenswert . Ansonsten hat das Städtchen bis auf 2 Einkaufsstraßen nicht sehr viel zu bieten. Interessanter ist das Umfeld mit den zahlreichen Winerys . Wir haben einige Weine aus dem Gebiet probiert und die waren nicht so schlecht für nordamerikanische Verhältnisse.
Am Abend wurde dann der leckere Sockeye Lachs auf dem Feuerchen gegrillt, es war ein besonderer Gaumenschmaus.
gefahrene km : 30
2017
Myra Kettle Valley Trail
Am Vormittag steuerten wir die Shopping Mall Orchard in Kelowna an. Nach dem Erwerb von allerlei kleinen Geschenken für uns und unsere Lieben fuhren wir zum Myra PP , um den dortigen Kettle Valley Trail zu erkunden. Dieser Abschnitt einer alten Bahnlinie ist 12 km lang und führt über 16 gigantische Holzbrücken und durch 4 Tunnel. Die meisten der Brücken wurden bei einem verheerenden Brand 2003 zerstört und bis heute vollständig wieder aufgebaut, welch eine Meisterleistung!
Viele Besucher fuhren den Trail mit dem Bike, wir waren auf Schusters Rappen unterwegs.
Den Abend verbrachten wir auf dem empfehlenswerten Bear Creek CG .
gefahrene km: 85
2017
Fahrt zum Okanagan Lake
Der Abschied von der Lodge fiel uns ziemlich schwer, haben wir doch hier 2 herrliche Tage verbracht.
Spätestens hier müssen wir uns bei Rainer Schoof und seinem Team von SK Touristik bedanken ! Die vorgebuchten Stationen waren perfekt in unsere Reise eingebunden und wir haben uns immer sehr sicher gefühlt. Ob Flüge, Wohnmobil, Transfers, Fähren und die empfohlenen Campgrounds, hier hat sich die Erfahrung des SK Touristik Teams ausgezahlt.
Ab heute lassen wir uns treiben und wollen dort bleiben, wo es uns besonders gut gefällt.
Schnell noch an die Sani Dump Station und auf ging es über den Fishing Highway, über Kamloops ( hier hatten wir unseren Hitzerekord mit 38 Grad ) über Vernon zum Okanagan Lake. Den hatten wir noch in guter Erinnerung von unserer ersten Kanadareise. Hier wächst ein außergewöhnlich guter Wein und die Fruit Stands an den Strassen sorgen dafür, dass neben den Burgern auch noch Vitamine in den Körper gelangen.
Der 1. CG, den wir ansteuerten war full, der 2. ebenfalls und endlich beim 3. CG konnten wir auf einem Overflow Platz übernachten. Nicht so idyllisch, dafür zum gleichen Preis wie die guten Plätze. Vorbei war die Zeit, wo wir ganz alleine auf dem Campground standen, die Hochsaison hatte begonnen.
Die Anfahrt auf der Westside Road bot immer wieder herrliche Ausblicke auf den See und die Berge.
gefahrene km: 470
2017
1.Juli Canada Day
Heute hatten wir einen wunderschönen Tag auf der Ten-ee-ah-Lodge. Nach einem Superfrühstück mieteten wir für 2 Stunden ein Motorboot und tuckerten einmal um den Spout Lake .
Wir erlebten hier pure Wildnis und bis auf 2 Anlegestellen mit Picknick Area waren hier nur unberührte Wälder. Zwischenzeitlich begleitete uns ein Weisskopfseeadler.
Nach dieser Fahrt gab es noch eine Kajaktour bis die Arme schlapp gemacht haben, denn schließlich muss man doch schon die Kalorien verbrennen, die für den Abend angekündigt wurden.
Die Gäste der Lodge wurden zum Barbecue geladen , von den Besitzern persönlich zubereitet und ich muss sagen, es war ausgezeichnet.
Die Chefs waren sehr großzügig und haben ihren Angestellten frei gegeben , damit sie beim Rodeo Festival in Williams Lake ihren Spaß haben konnten. Die einzige Bedingung war, dass sie am nächsten Morgen zum Dienst erscheinen.
In der Nacht liefen dann die 20 Pferde der Lodge um unser Womo herum. Naja, besser als 20 Bären.
gefahrene km: 0
2017
Beeindruckender Canyon und Anfahrt zur Lodge
Für die nächsten 2 Tage haben wir uns den Aufenthalt in der Ten-ee-ah Lodge vorgenommen.
Auf dem Weg dorthin fuhren wir am beeindruckenden Canyon des Chilcotin River entlang. Der Fluss hat sich hier tief in das Gestein eingegraben .
Nun hieß es bangen, denn auf dem folgenden Abschnitt des Highway 20 war schon seit 4 Tagen eine Vollsperrung wegen Bauarbeiten und der Verkehr wurde über eine 60km lange Schotterpiste umgeleitet. Das ist zwar für kanadische Verhältnisse nicht viel, doch mit dem Wohnmobil ist es kein Vergnügen. Als wir in den Bereich der Baustelle kamen, wurde der Highway gerade wieder freigegeben, Glück gehabt. Somit konnten wir noch entspannt in Wlliams Lake einkaufen und die Vorbereitungen für das Rodeo Festival am 1.7. ansehen.
Der 1.7. ist Canada Day und in vielen Städten gibt es ein großes Fest und in Vancouver und in Jasper sollen große Feuerwerke stattfinden.
Wir wollten jedoch diesen Tag ganz in Ruhe auf der Lodge am Spout Lake verbringen, wo wir auch am frühen Abend eingetroffen sind. Die Begrüßung durch die Schweizer Betreiber war sehr herzlich. Während des Aufenthaltes hier bekommen wir Frühstück und Abendessen und uns stehen alle Aktivitäten zur Verfügung. Man könnte z.B. Kanufahrern, Mountainbiken, Reiten, Motorboot fahren und sogar Wasserflugzeuge stehen für Rundflüge bereit.
gefahrene km: 270
2017
Die Strasse der Auswanderer
Wir haben festgestellt, dass sich sehr viele Deutsche am wunderbaren Chilcotin Highway niedergelassen haben. Angefangen von Karl, der seit 1953 in Hagensborg lebt, über Gisela und Bernwart die sich vor 23 Jahren am Clearwater Lake niedergelassen haben und die Cafebesitzerin in Tatla Lake, die es vor 11 Jahren aus Bayern hier hin zog.
Der nächste CG war nur 160km entfernt und darum könnten wir es heute ruhig angehen lassen. In Alexis Creek nutzten wir die Sani Dump Station und wenige km davon entfernt war der idyllische Bull Canyon CG. Hier hatten wir einen Stellplatz am türkisblauen Chilcotin River und waren , wie auch schon gestern , die Einzigen auf dem Campground. Ein schöner Spaziergang führte uns am schnell fließenden River entlang. Für größere Wanderungen war es einfach zu heiss. Das Thermometer zeigte nachmittags 29 Grad an.
Also hieß es wieder relaxen, es gibt Schlimmeres , oder ?
Am Abend kam eine forsche Rangerin und kassierte die Stellplatzgebühren.
gefahrene km : 160
2017
Fahrt über den Heckman Pass
Heute wird es spektakulär, wir befahren den Chilcotin Highway Richtung Osten und gleich zu Beginn klettern wir mit unserem Navion auf einer Schotterstraße über den Heckman Pass . Hier lief uns auch gleich ein Schwarzbär über den Weg. Diese Straße bietet fantastische Aussichten auf die noch schneebedeckten Coast Mountains und führte uns weiter auf dem Plateau der Chilcotins bis zur Clearwater Lake Lodge . Hier hatten wir einen exklusiven Stellplatz direkt am See . Die Gelegenheit wurde sofort genutzt , um Schwimmen zu gehen.
Leider musste das Barbecue auf Grund der hohen Waldbrandgefahr ausfallen.
Auf dem Gelände der Lodge von Gisela und Bernward , haben uns sehr wohl gefühlt.
Das lag nicht zuletzt an dem nagelneuen Duschbungalow und an den netten Gastgebern, die sich vor 23 Jahren für dieses schöne Fleckchen Erde entschieden haben.
gefahrene km : 160
Liebe Mitreisende,
ich bitte um Nachsicht, dass die Berichte nur stichpunktartig und die Fotos nur vom Handy sind. Wir sind hier in der Wildnis einfach zu selten online. Zu Hause werden die Berichte ausführlicher geschrieben und einige Fotos gegen schöne Kamerabilder ausgetauscht.
2017
Discovery Coast Connector nach Bella Coola
Pünktlich 7.30 Uhr legte die Fähre ab. Die erste Passage nach Bella Bella dauerte 5 Stunden und die Zeit verging wie im Flug. Unterwegs wurde ein Buckelwal gesichtet und der Cheese Cake schmeckte ausgezeichnet.
In Bella Bella mussten wir umsteigen, also herunter von der großen Fähre, 2 Stunden warten und rauf auf die kleine Fähre, die nur 10 Fahrzeuge aufnehmen konnte. Diese Passage dauerte 8 Stunden und wieder wurden Wale gesichtet. Die Natur war nun vergleichbar mit der norwegischen Fjordlandschaft und bei dem herrlichen Wetter konnten wir den größten Teil auf dem Deck verbringen.
Nach der Ankunft fuhren wir noch ca 15km nach Hagensborg zum vorgebuchten Gnomes Home CG und fielen Müde in die Koje.
gefahrene km : 60
2017
Ein Tag am Meer im Cluxewe Resort
Heute ist wieder Relaxen angesagt. Die mitgenommenen Bücher wollen schließlich auch gelesen werden.
Nur einige Einkäufe müssen noch erledigt werden, denn in den nächsten Tagen sind wir fernab jeglicher Zivilisation.
Morgen legt bereits 7.30 Uhr der Discovery Coast Connector ab ( 2h vorher wird schon zum CheckIn gebeten ) und bringt uns entlang der einsamen Westküste von Port Hardy nach Bella Coola.
Bei schönem Wetter soll es eine Traumpassage sein.
0km gefahren
2017
Fahrt in den Norden
Auch am 5. Tag strahlt der Himmel blau und wir machen uns auf die Reise in den Norden von Vancouver Island. Das Ziel ist der Cluxewe CG bei Port McNeill. Von hier aus sind wir übermorgen binnen 30min. an der Fähre in Port Hardy.
Es war eine sehr entspannte Fahrt. An einer Tankstelle unterwegs sagte uns der Tankwart, dass wir schon das 8.Auto mit deutschen Urlaubern wären. Kanada ist nunmal ein sehr beliebtes Land bei uns, das liegt nicht zuletzt an den sehr freundlichen Kanadiern. Denn viele sprachen uns an, wollten wissen woher wir kommen und interessierten sich für unsere Reiseroute. Diesel kostet übrigens ca. 1,10$ pro Liter und unser Navion verbraucht 14l pro 100km. Die Fahrtkosten halten sich also in Grenzen.
Das Office des CG war nicht mehr besetzt, doch da wir vorgebucht hatten, haben wir unsere Campsite direkt am Meer schnell gefunden.
Strom und Wasser angeschlossen, Wifi gebucht und den Abend mit einem grandiosen Sonnenuntergang am Meer genossen.
460km gefahren
2017
Schöne Trails und Wildlife-Tour
Wie an jedem Tag sind wir 7.00 Uhr aufgestanden und waren bereits 8.00 Uhr unterwegs.
Denn es sollte ein sehr ereignisreicher Tag werden, gespickt mit vielen Highlights.
Im Pacific Rim NP spazierten wir über den Rainforest Trail und den Schooner Trail und sahen am Long Beach den Surfern zu.
Ab Tofino war für uns eine Tour mit dem Zodiac gebucht zu den Hot Springs im Clayoquot Sound, Die Parkplatzsuche mit dem fast 8m Womo in Tofino gestaltete sich sehr schwierig. Darum bin ich vorher zum Hafen gelaufen, um die Verzögerung bekannt zu geben. Ganz entspannt kam der Hinweis, "wir fahren nicht ohne euch los".
Dann ging es los mit dem Schnellboot und wann immer sich die Gelegenheit bot, hielt unser Guide an und berichtete mit erstaunlichem Fachwissen über die Tier- und Pflanzenwelt in dieser Region.
Wir sahen vom Boot aus zwei Grauwale, einen Buckelwal, See-Otter, eine Robbenkolonie, einen Schwarzbären und natürlich den Whitehead Eagle . Welch ein Wildlife-Erlebnis !
Zu den heissen Quellen im Maquinna PP führte uns ein ca. 2km fantastisch angelegter Holzsteg durch den Regenwald. Hier angekommen konnte man herrlich relaxen.
Zurück in Tofino machten wir uns auf die Suche nach einer Sani-Dumpstation, denn die Tanks waren mittlerweile leer (Freshwater) bzw. voll (Blackwater, Greywater).
Am Campground waren wir sogar für das obligatorische Lagerfeuer zu müde.
95km gefahren
2017
Traumplatz an der Westküste
Die Anfahrt zur Westküste konnten wir ganz entspannt angehen , da der Platz auf dem CG vorgebucht war. Der erste Spaziergang war am McMillan PP, wo man mehrere Jahrhundert alte Baumriesen bewundern kann. Leider fielen 1997 mehrere dieser Riesen einem verheerenden Sturm zum Opfer.
Am Hafen von Port Alberni hatten wir auf dem Aussichtsturm einen schönen Rundumblick und am schönen Kennedy Lake fanden wir einen hervorragenden Picknickplatz, der sich bestens für unsere Yoga-Übungen eignete.
Die Fahrt ging weiter Richtung Ucluelet und dann über eine 8km lange Gravelroad, die in einem schlechten Zustand war. Die Teller und Töpfe im Womo klapperten im Takt der Schlaglöcher. Es lohnt sich jedoch, denn am Ende kommt man wirklich in einem Paradies an.
Hier hatten wir eine Campsite direkt am Pazifik auf diesem traumhaft gelegenen CG .
Da wir auch noch einen wolkenlosen Himmel hatten, beschlossen wir den Rest des Tages zu faulenzen und am Abend den Lachs auf den Grill zu legen. Das war leichter gedacht als getan, denn wir mussten den Fisch ständig im Auge behalten, da 2 Weisskopf-Seeadler immer wieder über uns kreisten, in der Hoffnung einen Happen abzubekommen. Wir mussten aber leider alles aufessen! Man soll ja keine Lebensmittel sorglos liegen lassen, zumal uns die CG-Besitzer erzählten, dass eine Schwarzbärenmutter mit 2 Jungen in der Nähe sei.
145 gefahrene km